Eine Hommage ans Winzerfest

1497 gründete der französische König Karl VIII. die Gardetruppe der Cent- Suisses, der «Hundertschweizer», die erste Schweizer Einheit im Dienst eines fremden Herrschers. Dieses eher als Ehrengarde denn als Kampftruppe geschaffene Korps wurde 1792 durch die Nationalversammlung aufgelöst und 1814 von Ludwig XVIII. wieder eingesetzt. Es bestand bis 1830.

In französischen Diensten wurden die Schweizer Söldner zur Verkörperung der absoluten Treue der Elite der Schweizer Reisläuferei. 1616 stellte Ludwig XIII. ein ständiges Regiment von Schweizergardisten auf die Beine. Während die Hundertschweizer das Innere der Paläste bewachten, war die Schweizergarde für den äusseren Dienst zuständig. Die Offiziere stammten ausschliesslich aus Patrizierfamilien, und bestimmte Ämter wurden vererbt.

Die Hundertschweizer waren das Vorbild einer 1579 geschaffenen Einheit im Dienst Savoyens und später des Königreichs Piemont-Sardinien, die 1798 aufgelöst wurde. Hundertschweizer gab es auch in der Toskana, in Österreich (1745) und in Brandenburg (1696–1713). Die päpstliche Schweizergarde steht ebenfalls in dieser Tradition. Einer Tradition, die zu Recht einen Grand Cru verdient. Der Chasselas Le Cent-Suisse des Hauses Testuz – der Wein der Fête des Vignerons zu Ehren dieser Kompanie – stammt aus den terrassierten Rebbergen von Epesses im Herzen des Lavaux. Es ist ein trockener, fruchtiger und sehr feiner Weisswein mit guter, lebhafter Struktur, ideal zum Aperitif oder Horsd’oeuvre sowie zu Fischgerichten, Terrinen und kräftigen Käsesorten.

Quelle : Historisches Lexikon der Schweiz.

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